Grundlegende Algorithmen: Lösungshinweise


Kapitel 7

7.1
Seien e und e' zwei neutrale Elemente, dann gilt: e=ee'=e'.

Sei a ein Gruppenelement und b sowie c zwei Inverse zu a, d.h.: ab=e sowie ac=e (wobei e das eindeutige neutrale Element ist).
Wir zeigen zunächst, dass ba=e ist (das Monoid ist nicht notwendig abelsch!). Sei dazu d das Inverse zu ba, d.h. bad=e.
Dann gilt: ba=bae=ba(bad)=b(ab)ad =bead=bad=e.
Betrachte jetzt: b=be=b(ac)=(ba)c=ec=c.
7.2
Beweis durch Induktion.
7.3
Schreibe die Elemente als Potenzen des erzeugenden Elementes und verwende die vorhergehende Aufgabe.
7.4
⇒: Wenn (M',*) eine Untergruppe ist, dann ist M' nach Definition auch abgeschlossen.
⇐: Sei aM' und sei M={b1,...,bk}. Betrachte a*b1,...,a*bk. Da dies auch Elemente von M sind und M eine Gruppe ist, müssen alle Elemente paarweise verschieden sein. Es gibt also ein j&isin[1:k] mit a*bj=a, d.h. bj=1 und somit eine neutrales Element in M'. Weiterhin muss es ein i&isin[1:k] mit a*bi=bj=1. Also existiert zu a auch ein Inverses in M'. Da a ein beliebiges Element aus M' war, muss es zu jedem Element aus M' ein Inverses geben.
7.5
Sei z das Inverse zu 0*a. Betrachte: 0=0*a+z =(0+0)*a+z =(0*a+0*a)+z =0*a+(0*a+z) =0*a+0 =0*a
7.6
Die Halbringeigenschaften nachrechnen.
7.7
Sei a≠0 und b≠0, dann existieren die Inversen ac=1 und bd=1. Dann folgt aus ab=0, dass abdc=0dc. Mit Aufgabe 7.5 folgt dann: 1=0.
7.8
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7.9
{e} und G.
7.10
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7.11
Verwende den Satz aus Aufgabe 7.4.
7.12
⇒: Wenn pP, dann ist Z*p=Zp\{0} und &phi(p)=p-1. Somit folgt die Behauptung aus einem Satz von Euler.
⇐: Sei d ein Teiler von p, d.h da=p. Nach der rechten Seite gilt dp-1=1mod p, d.h. dp-1-1=qp für ein q&isinN. Somit gilt unter Berücksichtigung von p≥2: d(dp-2-qa)=1. Diese Gleichung über N kann dann und nur dann gelten, wenn d=1.
Aus der Kontraposition der Richtung von links nach rechts kann so erst einmal kein sinnvoller randomisierter Primzahltest abgeleitet werden, da Zn\{0} im Allgemeinen keine multiplikative Gruppe ist und über die Anzahl der Zeugen nichts ausgesagt werden kann.
7.13
Beweis durch Induktion.
7.14
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7.15
Fleißaufgabe.
Die Rekursionsgleichung lautet: B(n)=Sum(i=1..n-1) B(i)*B(n-i).
Das Ergebnis lautet: 1/(n)*C(2n-2,n-1), wobei C(.,.) der Binomialkoeffizient ist.

Alternativmöglichkeit: Stelle eine bijektive Beziehung zwischen geordneten erweiterten binären Bäumen und Klammerausdrücken her.
7.16
Es gilt offensichtlich: A(n,m) =1+A(n-1,m)+A(n-1,m-1) sowie A(n,n)=A(n,0)=0. Wir setzen B(n,m):=1+A(n,m). Dann gilt B(n,m) =B(n-1,m)+B(n-1,m-1) sowie B(n,n)=B(n,0)=1. Also ist B(n,m) gleich m aus n. Damit kennen wir auch A.
7.17
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